geboren: 10.01.1869 in Weidenberg / Landkreis Bayreuth
gestorben: 04.10.1965 in Weidenberg / Landkreis Bayreuth
wohnhaft in Peißenberg: 1895 – 1929
Ihm zu Ehren und Gedenken wurde in Peißenberg eine Straße benannt, die am ehemaligen Caritas-Altenheim St. Ulrich vorbeiführt.
Er hatte die Bürgermeisterwahl am 13.12.1911 mit 54% der abgegebenen Stimmen gewonnen, wurde
aber von den königlich bayerischen Behörden abgelehnt, so dass nochmals gewählt werden musste. Bürgermeister wurde demnach Herr Kaspar Höck.
Seine Verdienste sind die Gründungen folgender Vereine für Peißenberg:
20.10.1899: | Gründung des Bergarbeitervereins (spätere IG Bergbau) Die Gründungsversammlung beim "Neuwirth" fand unter polizeilicher Aufsicht statt. Fünf Jahre danach wurde ihm wegen gewerkschaftlicher Umtriebe vom königlich-bayerischem Bergwerk fristlos gekündigt. Anschließend eröffnete er ein Schuhgeschäft. |
15.06.1902: | Gründung des Arbeiter- , Rad- und Kraftfahrerbund "Solidarität" |
15.03.1903: | Gründung des SPD Ortsvereins weitere Gründungsmitglieder: Josef Boos, Anton Boos (ebenso Gründungsmitglieder der Baugenossenschaft) |
18.03.1906: | Gründung des Arbeitergesangsvereins "Vorwärts" (heutiger Volkschor) |
18.07.1913: | Gründung der freien Turnerschaft, zugleich deren 1. Vorstand. Durch sie entstand die KSA (Kraftsportabteilung). Damit verbunden war die Erbauung einer Turnhalle 1927/28, die spätere Bräuwastlhalle |
08.09.1918: | Gründung der Baugenossenschaft |
Seine Unterkünfte: | ab 14.10.1895 fand er Aufnahme bei dem damaligen Posthalter und Gastwirtsehepaar Grünwald, ihnen gehörte der Gasthof zur Post von 1878 bis 1896. Ab 01.06.1924 wohnte er in der "unteren Hauptstraße" 58, der damaligen Konsumgenossenschaft. |
Seine Häuser: | 24.04.1904; Erwerb des ersten Hauses mit Schuhgeschäft in der Hauptstr. 78, heutige Postfiliale 09.07.1923: Verkauf desselben an den Schuhmachermeister Johann Lackner 01.10.1926: Erwerb einer Villa in der Hans-Glückstr. 28, er verkaufte es an Dr. Brückner, einen Zahnarzt, dessen Praxis im Mai 1949 Gustav Buchholz übernahm. |
Seine Arbeitsstellen: | vom 07.12.1896 bis 14.09.1897 Bergmann Übertage und später in der Grube als Förderer 09.04.1901 wurde ihm gekündigt. ab 1904 Inhaber eines Schuhgeschäfts |
Seine Abreise: | am 12.09.1929 zog er von Peißenberg nach Landshut zu seinem Stiefsohn Benedikt Büschl am 10.01.1946 nahm der Rentner Johann Hirsch Abschied von Landshut und kehrte nach Weidenberg in seinen Heimatort zurück, wo er im hohen Alter von 96 Jahren am 04.10.1965 starb. |